Vita
André Desponds, geboren am 7. 2. 1958 in Locarno, Schweiz, zeigte schon als Kind eine vielseitige musikalische Begabung. Durch seine frühe Liebe und Leidenschaft für die Musik begann er nebst dem normalen Schulpensum Klavier, Gitarre, Oboe, Schlagzeug und Orgel zu spielen und errang auch bald verschiedenen erste Preise an Gitarrenwettbewerben. Mit Freude und Erfolg bestritt er bereits als Kind viele öffentliche Auftritte.
Kaum 16-jährig durfte er bei Professor Sava Savoff in die Konzertausbildungsklasse für Klavier am Konservatorium in Zürich eintreten. Dieses Studium schloss André Desponds mit dem Lehr- und Konzertreifediplom, später mit dem Solistendiplom mit Auszeichnung ab. Während dieser Zeit wurde er verschiedentlich geehrt und unterstützt (Preise und Stipendien).
Heute spielt André Desponds fast ausschliesslich Klavier und verfügt über grosse Auftrittserfahrung.
Er beschäftigt sich äusserst vielfältig als Pianist, Kammermusiker, Korrepetitor und Komponist. Seine pianistische Laufbahn führte zu verschiedenen Fernseh-, Radio-, und CD-Aufnahmen, u.a.mit Werken von Bach, Schubert, Chopin, Gershwin und Ravel, zu Auftritten in den bedeutenden Sälen und Festivals. Als Solist arbeitete er mit den Orchestern von Lugano, Winterthur, Zürich, Bozen, Heidelberg, Palma de Mallorca, Wuppertal, Los Angeles und dem Orchester ECJO zusammen.
Als Kammermusiker entfaltete er eine reiche Konzerttätigkeit mit bedeutenden Künstlerinnen und Künstlern wie Noëmi Nadelmann, Sopran; Maja Boog, Sopran; Bettina Boller, Geige; Duilio Galfetti, Mandoline, Geige; Simon Estes, Bass; Victor Pulver, Bariton; Francisco Araiza, Tenor; Elea Nick, Geige; aber auch in unkonventionelleren Formationen wie mit der chinesischen Geigerin Xiaojing Wang (chinesische Musik), mit dem Trio 'Gong&Klang' mit über 50 Instrumenten aus aller Welt (Ethno-Musik), mit Andreas Vollenweider, dem Rapper Knackeboul oder mit dem von ihm gegründetes Gershwin Piano Quartet (vier Flügel). (gershwinpianoquartet.com)
Als Korrepetitor arbeitet er mit Chören und Sängern, leitete unter anderem Gershwin-Lied-Kurse und übernahm die musikalische Leitung eines Ballettabends im Stadttheater St. Gallen.
In der Triple-Funktion als Komponist, Dirigent und Pianist wirkte er in 'L’ Homme Orchestre' von und mit dem Clown Dimitri . Das Werk wurde aufgeführt an den Luzerner Festwochen und aufgezeichnet von der Televisione Svizzera Italiana (Teilnahme 'Rose d’or', Montreux).
Für die Auftragskomposition eines Orchesterwerks und Filmmusik (Werbung) für die Credit Suisse erhielt er 1995 den Clio-Preis für die beste Filmmusik.
Desponds komponierte Signete für DRS 1, Rete Uno, Radio Z, vertonte den Film 'L’année du Capricorne' von Jean Luc Wey und schrieb Variationen zu 'Vo Luzern gägä Wäggis zue' für grosses Orchester und 15 Solisten, die im KKL Luzern im Februar 2000 aufgeführt wurden.
Auch mehrere DVD's von Stummfilmen vertonte Desponds, unter anderen die DVD 'Es war einmal die Schweiz' für die Cinémathèque Suisse (Lausanne). Er vertonte auch die drei bedeutenden russischen Avantgarde-Filme 'Der Mantel', 'Mr. West im Land der Bolschewiken' und 'Das Mädchen mit der Hutschachtel'.
Einen Ruf als einer der besten Impovisatoren schaffte er sich durch unzählige Stummfilmbegleitungen, Wunschkonzerte, Kaffeehaus-, Jazz-, Pop-, Tanz- und Unterhaltungsmusikkonzerte unter anderem mit dem Trio '3-D', mit dem Vibraphonisten Thomas Dobler und den Sängerinnen Sandra Studer, Christine Jaccard und Judith Emeline.
Seit vielen Jahren ist André Desponds auch als Musikpädagoge tätig, kommentiert Konzerte, hält Seminare über 'rhythmisches und metrisches Bewusstsein' für Berufmusiker, leitet als Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste Kurse für Improvisation, Klavier, Kammermusik und Band-Unterricht und war massgeblich beteiligt am Konzept einer unkonventionellen Orchesterpräsentation für Kinder mit dem Stadtorchester Winterthur.
Als Jurymitglied wirkt er mit bei Migros Stipendien und Prüfungen und war Juryvorsitzender und Konzeptor des Jecklin Musiktreff 1996 ('Klavier ohne Grenzen') und Jury-Mitglied des kleinen 'Prix Walo'.
Intensiv arbeitet Desponds auch mit Schauspielern, unter anderem beim deutschen Harlekin Theater Tübingen; er ist einer der begehrtesten Musiker beim 'Theatersport', einer Kunstgattung, bei der Lieder, Chansons, Oper, Musical, Song, Gedichte improvisiert werden von Schauspielern und Musikern und das Publikum sowohl Titel, Stil und Thema vorgibt als auch die Leistung der Truppe bewertet. Auf hohem Niveau zeigt er solche Improshows unter anderem mit dem Schauspieler Stefan Töpelmann.
Gelegentlich unterrichet und begleiter er Schauspieler an der Zürcher Hochschule der Künste in Zusammenarbeit mit dem Regisseur Volker Quandt.
Zu seinen bevorzugten Kooperationen gehört auch die Arbeit mit Tänzern. Verschiedene Shownummern wie 'Tango' und 'Can-Can' erarbeitete er mit der Performerin, Tänzerin und Choreographin Andrea Herdeg. Zusammen kreierten sie Eigenproduktionen wie das Tanzkonzert 'Zal', eine Hommage an Frédéric Chopin und die visuell-akustische Verführung in die Welt des Komponisten Maurice Ravel mit dem Titel 'Nuit Blanche' unter der Regie von Jean-Martin Moncéro und ein weiteres Tanzkonzert namens 'soundsteps'. (herdegdesponds.ch)
André Desponds zeichnet sich vor allem durch ein umfassendes musikalisches Bewusstsein und die geniale Fähigkeit aus, innert kürzester Zeit mit Künstlern aller Disziplinen und aus allen Ecken der Welt faszinierende Symbiosen einzugehen.
2017 kreierte er das Theaterstück 'AQUARIUS on Earth'
(AquariusOnEarth.org)
Produktionen
'The World of Credit Suisse'
Orchesterkompositionen von André Desponds im Hollywood-Stil gespielt vom 'Los Angeles Paramount Orchestra'.
'Gong und Klang'
Ethonomusik auf unkonventionellen Instrumenten. Mit Alf Jetzer, Christian Burri und André Desponds.
'Hummel, Ries, Kuhlau, Dussek'
Klassische Kammermusik mit Brigitte Kronjäger, Flöte; Johannes Degen, Cello und André Desponds, Klavier.
'Gershwin/Porter – The Live Program'
Songs und Rhapsody in Blue. Mit Noëmi Nadelmann, Sopran und André Desponds Klavier; (während einiger Monate bestverkaufte Klassik-CD der Schweiz).
'The Story of Piano'
Eine Doppel-CD mit bedeutenden Klavierwerken aus allen Zeitepochen; André Desponds, Klavier.
'L’année du Capricorne'
Film von Jean Luc Wey, Soundtrack: André Desponds.
'Diane Bolden & André Desponds'
Songs, Préludes von Gershwin und Rhapsody in Blue.
'Arrangements und Improvisationen für vier Klaviere'
mit dem Gershwin Piano Quartet (Niklaus Bärtsch, Marlis Walter, Stefan Wirth und André Desponds.)
Es folgten weitere CDs in der neuen Formation mit Mischa Cheung, Benjamin Engeli und Stefan Wirth.
'Mendelssohn Doppelkonzert'
Konzert für Violine, Klavier und Orchester von Felix Mendelssohn
Bettina Boller, Violine und André Desponds, Klavier
Stadtorchester Winterthur unter der Leitung von Marc Kissoczy.
'Filmmusik arrangiert für Violine, Violoncello und Klavier' (in Arbeit)
von André Desponds.
mit Melina Mandozzi, Geige Orfoe Mandozzi, Cello und André Desponds Klavier
Unter anderem 'Es war einmal die Schweiz'; Filmbilder aus den Jahren 1896-1934: Verschiedene Filme über Städte, Landschaften, Politik, Arbeit, Trickfilme usw. und diverse Stummfilme, live vertont am Klavier von André Desponds.
Vertonung der drei bedeutenden russischen Avantgarde-Filme 'Der Mantel', 'Mr. West im Land der Bolschewiken' und 'Das Mädchen mit der Hutschachtel'.
'ZAL - Hommage an Frédéric Chopin' (in Arbeit)
Ein Tanzkonzert über das Leben des Komponisten, mit der Tänzerin und Choreographin Andrea Herdeg.
'Franz Schubert'
Mit Noëmi Nadelmann, Sopran und André Desponds, Klavier.
'Gershwin Piano Quartet'
Mehrere Videoclips.
Links
Privat
André Desponds ist glücklicher Familienvater seiner 2011 geborenen Tochter Lynn. Mit Vierzig meditierte er intensiv während eines Jahrzehnts mit dem Meditationslehrer Sri Chinmoy. Desponds ernährt sich vegan, meidet seit Geburt Alkohol, Drogen, Medikamente, Rauchen und lebt aber trotzdem zeitweise unvernünftig …
Er interessiert sich für Übersinnliches, manchmal auch für unkonventionelle Meinungen und für alles, was dem Planeten und dem Klavierspiel dienen könnte.